
Lob der Erde
Der Tag, mein Gott
MP3
Impression von Hans-Jürgen Hufeisen
Aus der Produktion Abendstern mit Impressionen zu 24 Abendliedern. Ursprünglich erschienen 1995 mit 12 Titeln, erneuerte und erweiterte Auflage 2018 und 2022. | Blockflöte: Hans-Jürgen Hufeisen | Weitere Instrumente mit seinem Musikensemble, nähre Infos: Album Abendstern
Quelle
The day Thou gavest, Lord, is ended (1870) ist die englische Originalfassung zum deutschen Text Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen (1964).
Text original: Anglikaner und Liederdichter John Ellerton 1826–1893
Textübertragung: Gerhard Valentin 1919-1975 (hier nicht abgedruckt)
Text zu Psalm 23: Jörg Zink 1992
Musik: Anglikaner und Komponisten Clement Cotteril Scholefield (1839–1904)
Impression: Hans-Jürgen Hufeisen - aus der Produktion Abendstern 1995
Anmerkung
Zu ihrem diamantenen Thronjubiläum wünschte sich Königin Victoria 1897 neben anderen dieses Lied und so fand es weltweit bei Dankgottesdiensten seinen Platz. 100 Jahre später erklang dieses Lied bei der Übergabe der Kronkolonie Hongkong in die Souveränität Chinas. 2005 erreichte das Lied den 3. Platz bei einer Abstimmung von der BBC The nation’s favourite hymn, in der Kategorie Songs of Praise.
Impression
Lob der Erde, so nenne ich meine Impression (aufgrund der Textvorlage von Jörg Zink 1992). Festlich ist der Einzug der Musik. Ich übernehme im ersten Liedpart auch den originalen vierstimmigen Satz von Scholefield. Doch dann schwingt meine Musik in die keltisch gälische Musik hinüber. Das Schwingende im 6/4-Takt ist nun das bestimmende Element. Im letzen Teil tritt die festliche Stimmung ins Zentrum.
Der neue Liedtext von Jörg Zink
Jörg Zink verfasste 1992 (für unser gemeinsames Buch Wie wir feiern können) zur bestehenden Melodie einen neuen Text, ein Lied zu Psalm 23. © dolce musica edizione - Zürich.
1. Ich traue Gott, was soll ich sorgen?
Er sagt, er habe auf mich acht.
Ich bin in seinem Schutz geborgen.
Mein Schicksal ist mir zugedacht.
2. Er gibt den Geist mir und das Leben,
der Erde Kraft, des Himmels Tau.
So geh ich, von ihm selbst umgeben,
den Weg, dem ich mich anvertrau.
3. Und wenn einmal die Schatten fallen
und find ich keinen sichern Stand,
so weiß ich doch: ich bin mit allen,
die leiden, fest in seiner Hand.
4. So will ich bis ans Ende wandern,
bis ich die offne Türe find.
Der Tisch lädt ein, mich und die andern,
die dort mit mir zu Hause sind.
5. Was also soll ich ängstlich sorgen?
Ich traue ihm, dass er mich sieht.
Ich bin in ihm an jedem Morgen
und rühme ihn mit meinem Lied.